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Tunnelfräser

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030001085001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=55398&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Description

Gelbe Vollschnittmaschine. Bohrkopf bestehend aus einer rotierbären Hohlwelle als Fräserträger mit 5 versetzt angeordneten Fräsen; 4 Frässcheiben und 1 kleiner Fräswalze. Darunter seitengriffiger Rechenlader als Kratzförderer, der an beiden Maschinenseiten über ca. 2/3 der Maschinenlänge entlang läuft. Zwischen Mitnehmerrinnen zentral Gliederkettenantrieb, darüber Antriebe der Bohrköpfe. Die Maschinenmitte wird von der Entstaubungsanlage bestimmt. Den hinteren Teil nimmt die Hydraulikanlage ein. Weiße, handschriftliche Beschriftungen beim Hydraulikaggregat hinten rechts. Auf der linken Maschinenseite ist der blaue Steuerstand. Steuerstand mit Bedienungsbeschriftungen auf kleinen Tafeln, an der Seite außen Firmen- und Typenschild. Am Ende des Tunnelfräsers eine viertürige Trafostation.
Der Tunnelfräser ruht auf vier rechtwinkligen, braunen Auslegern, von denen sich zwei links und rechts ca. 1/3 der Maschinenlänge hinter dem Bohrkopf befinden, und zwei weiteren am Maschinenende links und rechts. Alle Ausleger enden in Doppelspurkranzrollen, die vorderen ruhen auf Schienen.
Zum Stützen im Vortrieb dienten insgesamt 7 antriebslose Gliederketten, die die Vollschnittmaschine gegen das Gestein stützten. Je 2 befinden sich an den Seiten auf ca. mittlerer Höhe, 2 an der Oberseite zum Stützen gegen das Hangende, genau ggü. der unteren Antriebskette unten, und 1 weiterer hinten unten. Die letztgenannte Gliederkette hängt in einem Stahlrahmen, der an beiden Seiten von je 2 Evolutfedern gedämpft wird, die restlichen 6 Gliederketten hängen in starken Stahlrahmen, die über ein starkes Gelenk und je 2 blaue Hydraulikzylinder zum Ein- und Ausfahren mit der Maschine verbunden sind.
Vorne links grüne Zieleinheit des Laserleitgerätes, der Laser hängt hinten links von der Decke.
Über die rechte Seite verteilt 10 graue Elektromotoren unterschiedlicher Größe, die jeweils an blauen Hydraulikpumpen angeschlossen sind. An Motoren und Pumpen Typenschilder.

Streckenvortriebsmaschine Krupp-Tunnel-Fräser KTF 280, Baujahr 1967

Diese Maschine war bei der Auffahrung des 24,1 km langen Stollen für eine Trinkwasserfernleitung Bodensee-Stuttgart eingesetzt. Sie fuhr eine Strecke von rd. 9 km im Ornatenton des Brauen Jura auf. Dabei wurden folgende Maximalleistungen erzielt:

Vortriebsgeschwindigkeit: 5 m/h
Tagesvortrieb: 64 m
Monatsvortrieb: 847 m

Eine Schwestermaschine war ab 1967 im Steinkohlenbergbau auf der Schachtanlage Westerholt im Einsatz. Der Prototyp (Wohlmayer) wurde dort bereits ab 1962 erprobt.

Technische Daten:
Länge ohne Trafostation, Zwischenförderer und Entstaubungsanlage: rd. 14,5 m
Gewicht: rd. 80 t
Schneidkopf einstellbar auf 2,7 m, 2,8 m und 2,9 m Durchmesser, Drehzahl: 0,7 U/min
Außenfräser: 1,05 m Durchmesser, Drehzahl: 12 U/min
Innenfräser: 1,05 m Durchmesser, Drehzahl: 9 U/min
Zentralfräser: 0,43 m Durchmesser, Drehzahl: 18 U/min
Anzahl der WIDIA-Hartmetallmeißel: 60 Stck.
Installierte Leistung an den Fräsern: 220 kW

Hydraulik:
Steuerdruck: 100 bar
Betriebsdruck: max. 150 bar
Installierte Gesamtleistung: 325 kW

Siemens-Laserleitgerät Typ dLG 67.

Inscription

Typenschild: "Krupp Maschinen- und Stahlbau Rheinhausen Tunnelfräser KTF 280 Baujahr 1967 Gerät 1233"

Material/Technique

Stahl, Gummi *

Measurements

Length
14500 mm
Width
2360 mm
Height
3000 mm
Weight
80 t
Created Created
1967
Friedrich Krupp Maschinen- und Stahlbau (Rheinhausen)
Created Created
1967
Siemens-Schuckertwerke (Berlin)
Created Created
1967
AEG
Created Created
1967
Rexroth
Created Created
1967
Siemens
1966 1969
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Object from: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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